Am 7. April fand ein besonderer Jugendgottesdienst in der Neuapostolischen Kirche Prenzlauer Berg statt. Eingeladen waren neben den Jugendlichen des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg-Nord auch die Konfirmanden des Jahres 2019 sowie die Ortsgemeinde. Auch für diese sollte es ein besonderer Gottesdienst werden, denn ein Kind sollte getauft werden.
Bereits in seinem Gebet zu Beginn des Gottesdienstes wies der Bezirksvorsteher Thomas Härm auf das Konfirmationsgelübde und die Verbindung zwischen Taufe und Konfirmation hin. Als Grundlage für den Gottesdienst zitierte er das Bibelwort aus Jeremia 1, Vers 7: „Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: ‚Ich bin zu jung‘, sondern du sollt gehen, wohin ich dich sende und predigen alles, was ich dir gebiete.“
In seiner Predigt nahm der Bezirksälteste diesen Faden auf und sagte, ein Jeder solle sich willkommen fühlen, denn es sei keiner zu jung oder zu alt um von Gott gesegnet zu werden. Und mit diesem Segen verbunden sei auch die helfende Hand Gottes. Der Prophet Jeremia fühlte sich gerufen, aber nicht geeignet, eben zu jung. Aber er habe den Auftrag doch angenommen und dabei viel Segen erlebt und auch, dass Gottes Rat und Führung helfen, dass Gott bei ihm war. „Wenn man etwas will, dann fühlt man sich dafür nicht zu jung.“
Ein zentraler Punkt in seiner Predigt war die Verbindung zwischen Heiliger Wassertaufe und Konfirmation. Die Taufe und das Versprechen der Eltern würden den Grundstein legen. Die Eltern versprechen vor Gott und der Gemeinde, sich um das Kind zu kümmern, es im Glauben zu erziehen. Auch die Gemeinde übernimmt Verantwortung für das Kind als neues Gemeindemitglied. Am Tag der Konfirmation münde das Versprechen der Eltern dann im Gelübde, welches die Kinder nun selbst sprechen und so die Verantwortung für ihren Glauben selbstübernehmen. Dazu passe auch, dass das heute gebräuchliche Konfirmationsgelübde ursprünglich ein altes Taufgelübde sei.
In der Ansprache an die Eltern vor der Taufe spannt sich der Bogen zum Bibelwort: Keiner ist zu jung. Jesus Christus habegesagt „Was wehrt ihr den Kindern, lasst sie zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich”. Schon damals war also der Zugang da. Aufforderung an die Eltern, dem Kind ein Vorbild zu sein seimehr wert als 1000 Worte. „Bringt sie in die Gemeinschaft mit Gott“, so der Bezirksälteste. „Gott ist da, er hilft, gibt manchen Impuls. Er wird seinen Segen schenken, dann geht es geht es eurer Tochter gut, nach Leib und Seele.“