Den ersten Gottesdienst für Entschlafene des Jahres 2021 feierte Apostel Klaus Katens in der Kirche Berlin-Prenzlauer Berg. Dazu eingeladen waren die Bezirksvorsteher der sechs Kirchenbezirke, sowie weitere Amtsträger aus dem Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg Nord.
Dem Gottesdienst legte Apostel Katens das Bibelwort aus Psalm 22,27 zu Grunde: „Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; / und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben.“ Gott sei ein Gott für alle Menschen. „Nicht nur für uns Deutsche, nicht nur für die Mitteleuropäer, sondern für alle die auf Erden leben. Und auch für die, die schon im Jenseits sind.“ Das sage der neuapostolische Glaube und auch in der Heiligen Schrift nachlesbar. Gott sei für alle Menschen universal da, nicht nur für die, die Gutes tun, so der Apostel weiter. Im Gottesdienst für Entschlafene sei es möglich, die Sakramente der Kirche zu empfangen und damit Nähe und Gnade Gottes zu empfangen – im Diesseits wie im Jenseits. Das einmalige, vollkommende Opfer Christi mache es möglich, das „alle Menschen, vorbehaltlos die Gnade Gottes empfangen“. „Es gibt in keinem anderen Heil als allein in Jesus Christus. Da kommt niemand dran vorbei.“
Die neuapostolischen Christen feiern dreimal im Jahr einen solchen Gottesdienst. Dabei werden zwei Amtsträgern, stellvertretend für die Seelen im Jenseits, die Heilige Wassertaufe, das Heilige Abendmahl und die Heilige Versiegelung gespendet. Apostel Klaus Katens feierte diesen Gottesdienst im Auftrag des Bezirksapostels Wolfgang Nadolny. Dieser war kurz zuvor vom Gesundheitsamt wegen einer Risikobegegnung in Quarantäne geschickt worden – wie er in einem kurzen Schreiben an die versammelte Gemeinde geäußert hatte. Da in der Gebietskirche Berlin-Brandenburg zu diesem Zeitpunkt noch keine Präsenzgottesdienste gefeiert werden konnten, wurde dieser Gottesdienst via Telefonkonferenz und Internet übertragen.