Am Sonntag, 14. März 2021, starteten auch in der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg wieder die Präsenzgottesdienste. Da die Teilnehmerzahlen voraussichtlich höher als die Platzkapazitäten sind, hatte der Gemeindevorsteher entschieden, die Gemeinde in zwei Gruppen zu teilen. So kam am Sonntag der erste Teil der Gemeindemitglieder in den Genuss eines Gottesdienstes. Nächsten Sonntag soll die andere Hälfte folgen.
„Wir kommen zu dir mit einem Herz voller Dankbarkeit, weil du es möglich gemacht hast, dass wieder Gottesdienst stattfinden kann“, so hatte es Gemeindevorsteher Melchior im Eingangsgebet formuliert und gleich angeschlossen: „Bitte lass es doch auch in der Zukunft weiter möglich sein.“ Der Landesvorstand der Gebietskirche hatte Ende Februar beschlossen, dass bei Inzidenzen unter 100 Gottesdienste unter Einhaltung des Hygienekonzepts gefeiert werden können. So kamen auch in der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg die ersten Mitglieder zu einer Präsenzfeier zusammen. Er könne verstehen, so der Gemeindevorsteher, wenn Zuschauer am Fernseher traurig seien, weil sie den Gottesdienst nicht in der Gemeinde feiern könnten – auch die Hälfte der eigenen Gemeinde sei ja nicht in der Kirche. Aber, so erinnerte er an die Aussage des Stammapostels, „niemand kann uns die Beziehung zu unserem Vater streitig machen“. Weder gegenwärtiges noch zukünftiges könne jemanden von der Liebe Gottes scheiden, der sich zu ihm wende.
Nach wie vor können nicht alle Kirchenmitglieder die Gottesdienste besuchen. Etwa, weil sie selbst gesundheitliche Risikofaktoren hätten oder aber der Platz in den Gemeinden nicht ausreiche. Deshalb wird die Gebietskirche Berlin-Brandenburg weiter sonntägliche Gottesdienste via YouTube übertragen. Diese sollen nach Festlegung des Bezirksapostels aus der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg gesendet werden. Die Gemeinde erhält zunächst bis 30. Juni 2021 dafür zusätzlich Besuch von Amtsträgern aus anderen Gemeinden.