Beginnend mit dem Palmsonntagsgottesdienst am 10. April 2022 feierte die Gemeinde gemeinsam die Osterzeit. Ebenso wie Millionen anderer Christen weltweit gedachten sie der Kreuzigung und anschließenden Auferstehung Jesu Christi, um für seinen Opfertod zu danken und daraus Mut und Zuversicht zu ziehen.
Jesus starb aus Liebe zu den Menschen
Die Grundlage für den Karfreitagsgottesdienst am 15. April bot Johannes 15, Vers 13f.: „Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“
Daher bezeichnete Hirte Manfred Melchior den Karfreitag, an dem an die Kreuzigung Jesu Christi gedacht werde, als „Fest- und Feiertag der Liebe Jesu zu uns“. Aus Liebe zu allen Menschen, auch „zu uns“, habe der Herr gelitten und sein Leben geopfert.
Bezugnehmend auf das Bibelwort unterstrich der Hirte des Weiteren die Beziehung der Gläubigen zu Jesus: „Dadurch, dass er sein Leben für uns gegeben hat, hat er uns gezeigt, dass wir seine Freunde sind. Für seine Freunde litt der Herr und ging bis in den Tod.“ Jesus selbst habe uns als Freunde bezeichnet. Seit der selbst verursachten Verbannung Adam und Evas aus dem Paradies habe Gott die Distanz der Menschen zu ihm beseitigen wollen. Durch den Opfertod des schuldlosen Jesu, eröffne sich die Möglichkeit der Vergebung der von Gott trennenden Sünde für jeden Menschen aller Zeiten.
Die Kernaussage des Gottesdienstes verdeutlichte anschließend auch der Chor durch den Vortrag der Vertonung des 16. Verses aus dem 3. Kapitel des Johannesevangeliums: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Eine vermeintliche Niederlage
„Für die Zeitgenossen sah das Karfreitagsgeschehen, wie die eindeutige Niederlage Jesu Christi aus“, so Hirte Melchior: „Man verspottete und quälte ihn, forderte ihn auf, sich selbst vom Kreuz zu befreien, und fand Bestätigung darin, dass er sich nicht den Qualen entzog.“ Der Opfertod des Gottessohnes sei völlig verkannt worden. Der Text der Bibellesung (Matthäus 27, Vers 31-50) verdeutliche das eindrucksvoll.
Am Sonntag wurde alles anders
Spätestens am Sonntag sei klar geworden, „Jesus ist Sieger. Jesus ist der Lebende.“, sagte Hirte Dirk Lux im Ostersonntagsgottesdienst am 17. April. Das Bibelwort für den Feiertag stand in Kolosser 3, Vers 1f.: „Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“
„Als Gemeinde, versammelt in der Kirche, an Empfangsgeräten, in der jenseitigen Welt oder einfach verbunden durch den Heiligen Geist, eint uns heute diese Gewissheit: Der Herr lebt. Er ist auferstanden von den Toten.“, so der Hirte.
Nachdem Jesus durch den Tod am Kreuz endgültig verstorben schien, sei am Sonntag alles anders gewesen, so Hirte Lux. Er habe seine Grabstätte verlassen und sich den Seinen als der Auferstandene und Erstgeborene offenbart.
Sagt es allen weiter!
Von der Auferstehung des Herrn gehe eine besondere Kraft aus. „Wir können bei der Wiederkunft Jesu Christi dabei sein. Das ginge nicht ohne die Auferstehung.“, führte Hirte Lux aus. Jesus ermögliche der Menschheit den Zugang zur Herrlichkeit bei Gott. „Sie ist fertig. Sie ist bereitet. Was ist nun mit uns?“, fragte Hirte Lux in die Gemeinde.
Der Ostersonntag mache Mut und spende Freude: „Die Gnade Jesu kann uns immer wieder neu zu teil werden. Dadurch haben wir eine Zukunft. Jesus sitzt außerdem zur Rechten Gottes. Er tritt für uns ein. Er sorgt für uns. Sagt diese frohe Botschaft allen weiter!“
Bedeutungsvolle Blumenarrangements
Der Altar wird zu jedem Gottesdienst liebevoll mit Blumen dekoriert. An Karfreitag und Ostersonntag hatte die Dekoration geradezu zum Nachdenken angeregt, weshalb sowohl Hirte Lux als auch Hirte Melchior in ihren Predigten darauf Bezug nahmen. Details sind aus der Bildergalerie ersichtlich und regen vielleicht auch zu eigenen Gedanken dazu an.