Zur Reihe von Festgottesdiensten im Monat Mai gehört auch der letzte Besuch von Bezirksapostel Wolfgang Nadolny zum Sonntagsgottesdienst am 15. Mai 2022 vor seiner für den 22. Mai 2022 ebenfalls in unserer Gemeinde vorgesehenen Ruhesetzung. In dem Gottesdienst wurde zwei jungen Glaubensschwestern der Segen zur Konfirmation gespendet.
„Gott verspricht, bei euch zu sein!“
Gleich zu Beginn seiner Predigt wandte sich der Bezirksapostel direkt an die Konfirmandinnen: „Heute ist eure Konfirmation. Wir freuen uns mit euch, denn ihr entscheidet euch für Gott.“
Das Leben bringe zahlreiche Herausforderungen mit sich, fuhr er fort. „Umso wichtiger, dass ihr wisst, ihr habt einen Verbündeten. Gottes Wege sind dabei nicht immer verständlich. Aber wenn ihr seinen Segen erbittet, dann antwortet er mit dem Versprechen: Ich bin bei dir.“
Feinde erkennen und ihnen aus dem Weg gehen
Anschließend bezog sich der Bezirksapostel auf das Bibelwort für den Gottesdienst: „Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde zertreten.“ (Psalm 60, 14)
„Achtet darauf, keine Feinde zu haben. Seid voller Nächstenliebe, haltet Frieden und wahrt Abstand zu dem, was euch von Gott trennt.“, empfahl der Bezirksapostel nicht nur den Konfirmandinnen. Der größte Feind sei dabei der Teufel. „Ihr werdet Menschen in eurem Leben kennenlernen, die Böses tun und vorhaben. Die Quelle dahinter ist der Teufel“.
Als biblisches Beispiel führte der Bezirksapostel die in Matthäus 16, 23 berichtete Begebenheit an: Petrus fordert Jesus auf, seine Vollmacht einzusetzen, um nicht leiden und sterben zu müssen. „Jesus erkannte, dass es nicht Petrus war, der ihn in Versuchung führen wollte, sondern der Teufel. Deshalb antwortet er: ,Geh´ weg von mir, Satan! ´.“
Die Gemeinschaft in der Gemeinde stärkt und macht glücklich
Bezirksapostel Nadolny schilderte eine weitere Begebenheit aus dem Leben Jesu. Der Herr habe vor seiner Gefangennahme den Berg Gethsemane erklommen, um ein inniges Gebet zu sprechen (vgl. Matthäus 26, 36). Er habe seinen Jüngern befohlen ebenfalls zu beten, doch sie schliefen ein. „Jesus war in dieser Situation einsam. Mit seinen Sorgen und Nöten war er allein. Das wünsche ich euch nicht“, richtete sich der Bezirksapostel an die Konfirmandinnen. „Einsamkeit ist schwer. Die Gemeinde kann euch immer Kraft geben. Keiner muss allein sein. Und ihr werdet sehen, die Gemeinschaft stärkt.“
Darüber hinaus mache Nächstenliebe in der Gemeinde glücklich, so Bezirksapostel Nadolny. Seinen Brüdern und Schwestern Gutes zu tun, stimme selbst glücklich und ein Gebet für die Sorgen und Nöte anderer Geschwister, lasse die eigenen kleiner werden.
Für gute Stimmung sorgen
Abschließend griff Bezirksapostel Wolfgang Nadolny den Gedanken eines Amtsträgers bei einem Ämterseminar im Betreuungsgebiet auf und empfahl den Konfirmandinnen: „Integriert euch in die Gemeinde. Findet euren Platz in der Jugend. Und vor allen Dingen: Sorgt immer für gute Stimmung!“
Sich in Gemeindeleben einbringen
Auch der Konfirmandenlehrer Priester Karsten Bolze, der die beiden Schwestern im letzten Jahr unterrichtet hatte, wandte sich in seinem Predigtbeitrag an die Konfirmandinnen: „Da nun kein Konfirmandenunterricht mehr stattfindet, ist die Predigt im Gottesdienst für euch ganz wichtig. Durch sie gilt es jetzt zu lernen. Über Gott kann man nie genug lernen, und deshalb besucht so oft wie möglich die Gottesdienste.“
Bischoff Udo Knispel, der ebenfalls noch um einen Predigtbeitrag gebeten wurde, betonte ebenfalls, wie wichtig es sei, sich in die Gemeinde einzubringen: „Wer nie da ist, kann in der Gemeinde auch nicht vermisst werden. Seid immer da, bringt euch ein, dann achtet man auf und sorgt sich um euch, wenn ihr abwesend seid.“
Nach dem Gottesdienst wurden die Konfirmandinnen von Jugendlichen der Gemeinde mit einem Lied und einem kleinen Geschenk im Jugendkreis willkommen geheißen.