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Dankbarkeit – eine Frage der Perspektive

Zum diesjährigen Erntedankfest am 2. Oktober 2022 legte Priester Alexander Lux dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Psalm 145, 2-3 zugrunde: „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der HERR ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.“

Unter den aktuellen Bedingungen ein Fest zu feiern sei sehr schwer vermittelbar, betonte der Priester eingangs. „Viel eher denken wir derzeit an Zerstörung, Leid, Entbehrung oder Angst.

Aber diese Gedanken wollen wir heute in den Hintergrund stellen und Gott für seine Liebe und Gnade danken.“ Dankbarkeit gegenüber Gott sei überhaupt ein zentrales Thema des christlichen Glaubens.

Dass Dankbarkeit zum Teil ganz losgelöst von der objektiven Lebenssituation eines Menschen empfunden werden kann, verdeutlichte Priester Lux anhand eines Kinderchorliedes von Margaret Birkenfeld:

„Hast du heute schon danke gesagt für so viel schöne Sachen? Hast du heute schon danke gesagt, Gott will dir Freude machen!

Zum Wohnen ein Haus, zum Schlafen ein Bett, zum Spielen die Freunde sind so nett.

Das Brot auf dem Tisch, die Milch in dem Krug und Kleider, die haben wir genug.

Und weißt du auch schon, dass Jesus dich mag, dass er mit dir geht von Tag zu Tag?“

Diese kindliche Perspektive sei sehr wertvoll, so der Priester. Zum einen gehe oft der Blick dafür verloren, an welchen Dingen des täglichen Bedarfes es den allermeisten bei uns nicht mangele. Zum anderen sei der Beistand und die Liebe Gottes alleine schon Grund für grenzenlose Dankbarkeit.

Und so schloss Priester Alexander Lux mit der Empfehlung, regelmäßig von Gott und der eigenen Dankbarkeit zu erzählen, denn täglich zu loben, schaffe Positives.

Im Anschluss an den Gottesdienst blieben die Gemeindemitglieder noch zu einem Herbstbrunch zusammen, der von zahlreichen Beteiligten liebevoll organisiert wurde.