„…der nun nicht mehr hier für uns strahlt. Aber wir wissen, wenn hier die Sonne untergeht, so strahlt sie woanders weiter.“ Das waren mit die letzten Gedanken von Priester Janz, der den Trostgottesdienst am 13. Januar 2023 für den heimgegangenen Diakon i.R. Walter Bolze, durchführte.
Als Bibelwort legte Priester Janz 1.Mose 24,56 zugrunde:
„Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.“
Das gemeinsam gesungene Eingangslied „Meine Heimat ist dort in der Höh´“ unterstrich in wunderbarer Weise das Bibelwort und den Glaubensweg des Mitbruders.
Kurz vor seinem 92. Geburtstag wurde das geschätzte Gemeindemitglied, der Ehemann, Vater, Großvater und Urgroßvater am 3. Januar 2023 in die Ewigkeit abberufen. In dem Trostgottesdienst wurde er als ein immer freundlicher und auf alle zugehender Mensch beschrieben. Sein liebevolles Lächeln zeichnete ihn bis zum Schluss aus.
Priester Janz führte aus, dass der Verstorbene von Beruf Lehrer gewesen sei und es aufgrund der damaligen politischen Verhältnisse der besonderen Gnade Gottes bedurft habe, dass er sich als neuapostolischer Christ bekennen konnte. Er hatte sich in den Dienst Gottes stellen können, was er auch mit Begeisterung getan habe. Das Lehren der Kinder und die Arbeit mit ihnen sei seine Mission gewesen. Der Priester formulierte es mit den Worten „die Kinder waren süchtig danach“ mit Diakon Walter Bolze Gemeinschaft zu haben. Er habe sich für die Kinder und deren Sorgen und Anliegen interessiert und sie in den Mittelpunkt der Gemeinde gestellt.
Den Kindern und den anvertrauten Glaubensgeschwistern zu dienen, sei das Schönste für ihn gewesen. „Nun kann er seine Arbeit an einem anderen Ort aufnehmen und fortführen“, so Priester Janz.