Home > Aktuelles > „Der letzte Umzug ist das nicht gewesen“

„Der letzte Umzug ist das nicht gewesen“

Regemäßig finden in der Seniorenanlage der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg in der Gürtelstraße Gottesdienste für unsere Gemeindemitglieder dort und weitere interessierte Heimbewohner statt. Sie werden von Amtsträgern der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg durchgeführt und von weiteren Glaubensgeschwistern mitgestaltet.

Am 19. Februar führte Gemeindevorsteher M. Melchior den Gottesdienst durch. Ein kleiner Jugendchor umrahmte die Predigt. Als Grundlage diente an dem Sonntagmorgen ein Bibelwort aus 2. Korinther 5, 1,2:

„Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden.“

„Jeder Mensch braucht eine Wohnung – eine Behausung. Über die Jahre hinweg zieht man vielleicht einige Male um und hat verschiedene Wohnorte. Daran sieht man, ein heimatliches Wohnumfeld mag uns wichtig sein, aber irdische Wohnungen und Häuser sind eben vergänglich – sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht“, leitete der Hirte in das Thema ein.

„Beim Einzug in dieses Heim mögen viele von euch gedacht haben: Das ist jetzt die letzte Station. Nachdem man die private Wohnung verlassen musste, weil die schwindenden Körperkräfte das nötig gemacht haben, schien das wie ein letzter Umzug am Abend des Lebens zu sein. Der letzte Umzug war das aber nicht. Wir haben auf dieser Erde keine bleibende Stadt (vgl. Hebräer 13,14), heißt es an anderer Stelle in der Heiligen Schrift. Für Alt und Jung gilt die gleiche Zusage: Wir haben eine Zukunft!

Wir wollen mit Gott Gemeinschaft haben und mit der Wiederkunft Jesu Christi unseren alten Leib ablegen. In einer moderneren Übersetzung von Vers 2 unseres heutigen Bibelwortes heißt es: Darum seufzen wir und sehnen uns danach, von dieser himmlischen Behausung gewissermaßen umhüllt zu werden. Wir haben den großen Wunsch, am Tag des Herrn den Auferstehungsleib zu empfangen, um in das Reich Gottes eingehen und Gott sehen zu können.“

Hirte Melchior betonte abschließend, dass das irdische Leben durch diese Tatsachen nicht weniger wichtig werde. Das Bemühen, hier Gutes zu tun und den Geboten Gottes zu folgen, sei entscheidend, um mit der „himmlischen Behausung umkleidet“ zu werden und bereits jetzt schon die Gegenwart Gottes zu erleben. Aber mit diesem Bemühen werden wir auch nicht alleine gelassen – jetzt schon haben wir den Heiligen Geist. Passend dazu heißt es im 5. Vers des 2. Korinther 5: „Er hat uns als Vorschuss auf das ewige Leben seinen Geist gegeben“ (BasisBibel).