Im Gottesdienst am 24. September 2023 spendete Hirte Dirk Lux den Glaubensgeschwistern Doris und Werner Grabowski den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit. Als Grundlage für die Predigt verwendete der Hirte ein Bibelwort aus Matthäus 15,13 und ergänzte später für die persönliche Ansprache an das Goldene Paar die Verse 14-16:
„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
Zum Sinnbild des Salzes, das aus der Bergpredigt Jesu stammt, führte der Hirte einige Eigenschaften aus, um die Relevanz der Metapher für das heutige Glaubensleben zu unterstreichen: „Salz konserviert. In früheren Zeiten behandelte man Nahrungsmittel in Salz, um sie dadurch haltbarer zu machen. Salz ist vor vielen Jahrhunderten zudem sehr kostbar gewesen. Der Abbau gestaltete sich schwierig und man hatte Mühe, reine Salzkristalle zu gewinnen. Des Weiteren ist Salz lebensnotwendig. Man kann beobachten, wie selbst Wildtiere in der Natur nach Salzkristallen Ausschau halten, um Elemente davon aufzunehmen. Und vor allen Dingen zeichnet sich Salz durch eine Sache aus – es intensiviert den Eigengeschmack sämtlicher Produkte und macht die Nahrung dadurch viel würziger.
Auf den Glauben übertragen bedeutet das: Wir wollen unseren kostbaren Glauben nicht für uns behalten, sondern mit unserer positiven und zuversichtlichen Ausstrahlung das Leben unserer Mitmenschen bereichern. Wenn wir vom Evangelium erzählen, dann soll das fröhlich und enthusiastisch klingen, wie es im Kolosserbrief heißt: ‚Eure Rede sei allezeit wohlklingend und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.‘ (Kolosser 4,6).“
Priester Alexander Lux deutete in seinem Predigtbeitrag die Metapher des Salzes auch so, dass es darum gehe, den Eigengeschmack des Nächsten zu verstärken, seine Stärken hervorzuheben und ihn in seiner Entwicklung zu fördern. Zudem habe Salz auch die Fähigkeit, Bitterkeit zu reduzieren. Als „Salz der Erde“ soll es so das Bestreben von Christen sein, zu einem fröhlicheren Miteinander in der Gesellschaft und der Gemeinde beizutragen.
Dem goldenen Paar drückte der Hirte in der Ansprache danach seine Dankbarkeit für die jahrelange Mitarbeit in der Gemeinde aus. Insbesondere erwähnte er die zuverlässige Unterstützung des Diakons in den Gottesdienststandorten verschiedener Seniorenheime während seiner aktiven Amtszeit. „Ihr habt ganz viel mitgearbeitet und dabei euer Salz in der Gemeinde verteilt. Durch eure Ausstrahlung ist an vielen Orten licht geworden. Habt Dank dafür. Ihr seid ein Segen für die Gemeinde.“ Im Anschluss daran spendete der Hirte im Namen des dreieinigen Gottes den Segen zur Goldenen Hochzeit.