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Herz und Herz vereint zusammen

Am 13. Oktober 2023 fand die Trauerfeier für den am 4. August 2023 verstorbenen Diakon i. R. Dietrich Litfin auf dem Georgen-Parochial-Friedhof III in der Roelckestraße statt. Neben der Familie nahmen ca. 80 weitere Gemeindemitglieder, Weggefährten und Freunde Abschied von dem Glaubensbruder.

Nach dem gemeinsamen Eingangslied „Herz und Herz vereint zusammen“ sowie einem Gebet las Priester Markus Lange als Grundlage für die Trauerfeier das Bibelwort Jesaja 3,10 vor:

„Wohl den Gerechten, sie haben es gut! Denn sie werden die Frucht ihrer Werke genießen.“

Im Anschluss an einen weiteren Musikbeitrag durch den Chor – „Herr, weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still.“ – begrüßte der Priester die Anwesenden und stelle sofort die allzeit bescheidene, liebevolle und aufmerksame Art des Diakons in den Mittelpunkt der Predigt.

„Jeder von uns hat eine ganz besondere Erinnerung an unseren Glaubensbruder Dietrich Litfin“, so Priester Lange. Er persönlich denke sehr gerne an die friedliche und beruhigende Ausstrahlung des Diakons auf die Kinder während seiner Tätigkeit in der Sonntagsschule zurück. Aus eigener Erfahrung könne er bestätigen: „Selbst die sehr agilen Kinder hatte er bedingungslos lieb.“

„Für die allermeisten Glaubensgeschwister fiel Dietrich Litfin darüber hinaus einfach als umsichtiger, zuverlässiger und hilfsbereiter Diakon auf. Er begriff sich als bescheidener Diener des Herrn, nahm seinen Amtsauftrag aber sehr ernst. Und dabei war er nie ohne sein charakteristisches Lächeln zu sehen. Bis zuletzt konnte er sich diese positive Ausstrahlung bewahren.“

Priester Lange wandte sich auch direkt an die Witwe des Diakons. Beide gingen 75 Jahre lang gemeinsam den Weg des Lebens, davon nahezu 65 Jahre als Eheleute. Wenige Tage nach dem Heimgang des Diakons hätten beide den Segen zu ihrer eisernen Hochzeit empfangen können.

Abschließend ging der Priester darauf ein: „In seinen letzten Lebensjahren hat unser Dietrich Litfin die Anziehung von zwei ganz verschiedenen Polen gespürt. Auf der einen Seite war die Liebe zu seiner Ehefrau und auf der anderen Seite aber auch die Sehnsucht nach seiner verstorbenen Tochter in der Ewigkeit. Jetzt sind diese beiden Herzen wieder vereint, so schwer der Verlust hier auch sein mag.“

Und so erklang für das treue und freudige Gotteskind während der Urnenbeisetzung noch das zuversichtliche Chorlied als Abschluss, in dem es heißt: „Gotteskinder sehen sich nie zum letzten Mal“.