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Am Ort des Schreckens

In Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene besuchten Jugendliche der Gemeinden Falkensee und Berlin-Prenzlauer Berg am 4. November 2023 das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg. Die Führung durch die Gedenkstätte lud zum Nachdenken über die Abgründe der Menschlichkeit ein und vergegenwärtigte zugleich die Unendlichkeit menschlichen Leids.

„Das KZ Sachsenhausen war ein im Sommer 1936 von Häftlingen aus Emslandlagern eingerichtetes nationalsozialistisches Konzentrationslager. Es befand sich in der Stadt Oranienburg nördlich von Berlin. Der namensgebende Ortsteil Sachsenhausen liegt in der Nähe des Lagergeländes.

Durch die Nähe zu Berlin und damit auch zur Gestapozentrale in der Prinz-Albrecht-Straße hatte das KZ Sachsenhausen eine Sonderrolle im KZ-System. Ein großes SS-Kontingent war hier stationiert. Das dem Lager angegliederte „Übungslager“ diente zudem als Ausbildungsort für zukünftige KZ- Kommandanten sowie des Bewachungspersonals im ganzen NS-Machtbereich. Insgesamt wurden etwa 200.000 Häftlinge nach Sachsenhausen deportiert, nur etwa 140.000 davon wurden registriert. Im August 1941 wurde eine Genickschussanlage errichtet, in der etwa 13.000 bis 18.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet wurden. Insgesamt sollen mehrere zehntausend Häftlinge ermordet worden sein.“ (Auszug aus der Online-Enzyklopädie Wikipedia, KZ Sachsenhausen – Wikipedia , letzter Zugriff: 13.11.2023)

Bei der gemeinsamen Begehung des Geländes blieb auch viel Raum für individuelle Eindrücke. Zum Abschluss vereinte sich die Jugendgruppe dann noch zu einem gemeinsamen Gebet.