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Glühwein, Kaffee, bunte Teller und viele schöne Gespräche

„In einer Großstadt wie Berlin in Weihnachtsstimmung zu kommen, kann schon eine ziemliche Herausforderung sein. Da steht Konsum und Geschenkestress im Vordergrund, Weihnachtsmärkte machen ordentlich Rummel, es glitzert und blendet fast aus allen Winkeln, Zucker klebt an Früchten oder als Watte an den Fingern. Wer hat da schon Zeit, zur Ruhe zu kommen und Besinnlichkeit aufkommen zu lassen?

Wenn da nicht der kräftige Gesang vom „Oh Tannebaum“ meines kleinen Mitfahrers vom Rücksitz im Auto käme – immer wieder und zunehmend besser zu verstehen – hätte mich Strudel auch mitgerissen. Erinnerungen an frühere Zeiten, als noch Lieder in der Familie gesungen wurden, haben mein Textgedächtnis wieder angekurbelt und siehe da, plötzlich wurde es ganz still auf dem Rücksitz – denn diese leichten, fröhlichen Weihnachtslieder hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Plötzlich kam ein „Klingelingeling“ und „Backe, backe, Kuchen“ von hinten zurück, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Guten Abend, schön Abend“ von mir als Reaktion – einfach Melodien, die besinnlich und weihnachtlich stimmen. Erstaunlich einfach, Radio? – warum, wir sangen selbst.

Und dann, ein paar Tage später, war der 2. Advent da und das Kirchencafé erwartete die Geschwister unserer Gemeinde. Keine Hektik, kein Stress. Nein, entspannte, angenehme Sonntagsstimmung mit Stollen und Schokolade, Kaffee und Punsch. Der schöne Gottesdienst wirkte noch nach und beflügelte die Gespräche der Geschwister, dieser so wertvolle Austausch, auf den sich sicher viele besonders gefreut haben, er ist so wichtig und alternativlos.

Unser Dank gilt den lieben Geschwistern, die die Tische geschmückt, jeden bunten Teller so liebevoll gefüllt und alle sonstigen Vorbereitungen erledigt haben. Wir haben uns wohlgefühlt und mit vielen einen kleinen Plausch gehalten, vielleicht sogar eine Verabredung für die kommenden Tage getroffen. Was es auch immer sei, es war gut für jeden, der daran teilnehmen konnte, denn diejenigen, die erkrankt zuhause bleiben mussten, hatten für uns ihre Hände gefaltet und waren mit ihren Gedanken mitten unter uns. Ganz bestimmt.“